Wenn ein Arzt Fehler macht, kann das für Patienten verheerende Folgen haben. Eine aktuelle Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (OGH) zeigt, wie gravierend die Auswirkungen sein können – und wie schwierig es oft ist, als Geschädigter zu seinem Recht zu kommen.
Ein fataler Behandlungsfehler mit tragischem Ausgang
Ein Anästhesist verabreichte mehreren Patientinnen das Narkosemittel Propofol aus einer bereits angebrochenen und nicht ordnungsgemäß entsorgten Flasche. Diese war mit einem Darmkeim kontaminiert, was eine schwere Sepsis verursachte. Eine der Patientinnen verstarb. Der Arzt kannte die strengen Hygienevorschriften, setzte sich aber bewusst darüber hinweg. Dennoch stellte sich die Frage: Besteht Versicherungsschutz für den Schaden?
Warum viele Opfer leer ausgehen
Die OGH-Entscheidung (7Ob185/24t) zeigt: Versicherungen verweigern oft die Zahlung, wenn Ärzte grob fahrlässig oder sogar vorsätzlich gegen Vorschriften verstoßen. In diesem Fall sahen die Richter den Arzt als bewusst pflichtwidrig handelnd an. Die Versicherung lehnte jede Haftung ab.
Was bedeutet das für betroffene Patienten?
- Auch bei schwersten Behandlungsfehlern kann es schwierig sein, Schadenersatz zu erhalten.
- Ohne rechtliche Unterstützung ist es nahezu unmöglich, gegen Krankenhäuser oder Versicherungen vorzugehen.
- Patienten und deren Familien sind oft mit hohen Folgekosten und langfristigen gesundheitlichen Folgen konfrontiert.
Was Sie tun können, wenn Sie Opfer eines Behandlungsfehlers wurden
Falls Sie den Verdacht haben, dass Sie durch eine fehlerhafte Behandlung geschädigt wurden, ist schnelles Handeln entscheidend:
- Dokumentieren Sie alles: Sammeln Sie alle relevanten Unterlagen wie Arztberichte, Befunde und Korrespondenzen.
- Holen Sie eine medizinische Zweitmeinung ein: Ein unabhängiger Experte kann den Fehler bestätigen.
- Lassen Sie sich rechtlich beraten: Nur ein erfahrener Anwalt für Arzthaftung kann Ihre Ansprüche professionell durchsetzen.
Warum eine rechtliche Beratung so wichtig ist
Krankenhäuser und Versicherungen verfügen über erfahrene Anwälte, die Schadenersatzforderungen abwehren sollen. Allein ist es schwer, sich dagegen zu behaupten. Eine spezialisierte Kanzlei kann:
- Beweismittel sichern und medizinische Gutachten einholen
- Ihre Ansprüche gegenüber Ärzten, Kliniken und Versicherungen durchsetzen
- Sie in Verhandlungen und notfalls vor Gericht vertreten
Fazit: Lassen Sie sich nicht einschüchtern!
Wenn Sie oder ein Familienmitglied Opfer eines Behandlungsfehlers wurden, sollten Sie Ihre Rechte nicht kampflos aufgeben. Die aktuelle OGH-Entscheidung zeigt, dass rechtliche Unterstützung entscheidend ist, um Gerechtigkeit zu erhalten.
Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Erstberatung. Wir prüfen Ihren Fall und helfen Ihnen, die bestmögliche Entschädigung zu bekommen!